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Krankheiten als "Sprachrohr" der Seele

Die Behandlung von Krankheiten umfasst oft nur die Behandlung der Symptome, damit wird jedoch nicht immer auch die Ursache der Erkrankung behandelt; diese liegt oft im psychisch/seelischen Bereich. Das Symptom stellt somit oftmals nur einen Ausdruck unserer ins Ungleichgewicht geratenen Psyche dar. Organe stellen sich immer wieder als Projektionsfläche zur Verfügung; dabei sind sie vielmehr das „Sprachrohr“ unterdrückter Emotionen und Gefühle. Schmerzen signalisieren die Unfähigkeit der Psyche damit umzugehen und stellen somit einen Hilferuf unseres Unterbewusstseins dar.

 

Nicht in allen medizinischen und psychologischen Bereichen wird der Bezug einer körperlichen Erkrankung zur Seele bzw. Psyche eines Menschen hergestellt. Allein in der psychosomatischen Medizin findet dieser Behandlungsansatz die erforderliche Aufmerksamkeit. Hier wird mit dem Einbeziehen des seelischen Aspektes einer körperlichen Erkrankung der Mensch in seiner ganzheitlichen Funktionsweise gesehen - Körper, Geist und Seele im Einklang oder blockiert und aus dem Takt geraten. 

 

Behandelt man nur die Symptome einer Erkrankung bleibt die Ursache oftmals weiter bestehen und diese sucht sich ein neues Ventil, um wieder an die Oberfläche zu gelangen, an neuer Stelle mit einem neuen „Gesicht“: Ein neues Symptom tritt in Erscheinung bzw. ein anderes Organ ist betroffen.

 

Bei der Berücksichtigung des ganzheitlichen Behandlungsansatzes können ursächliche Faktoren aufgespürt und abgebaut werden. Hilfe und Unterstützung bieten dabei die verschiedenen Techniken der Körperpsychotherapie. Gerne berate ich Sie hierzu.

 

Quelle: Natur und Heilen, Ausgabe 02/2020, S. 10-11

 

(Veröffentlicht 26.01.2020 Hanna Binninger)