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Unbemerkte Zwillingsschwangerschaften ...

Durch die verbesserte technische Überwachung einer Schwangerschaft rückt ein Thema mehr und mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit - "das Verschwinden" eines Zwillings" in den ersten Wochen einer Schwangerschaft.

Die Folgen für den überlebenden Zwilling werden für das gesamte Leben von gering bis einschneidend bewertet, da dieser in den ersten Schwangerschaftswochen durch ein Geschwisterchen begleitet wird und dies im Unterbewusstsein abgespeichert ist.

 

Nicht selten kämpft der Überlebende aus dieser frühen und kurzen Gemeinschaft mit einem Grundgefühl der Einsamkeit, sehnt sich ein Leben lang nach der Symbiose mit einem Menschen. Aber auch Schuldgefühle können sich einstellen, als "derjenige, der überlebt" hat. Diese vorgeburtliche Erfahrung kann sich aber auch dahingehend äußern, dass ein Einlassen auf einen Partner bzw. eine Partnerin schwer bis gar nicht möglich ist, um den Trennungsschmerz nicht noch einmal erleben zu müssen. Auswirkungen können sich auch im Berufsleben zeigen, in der Form, dass Menschen der Meinung sind, für zwei arbeiten zu müssen oder sich keinen Erfolg gönnen. Auch Angst- und Panikzustände sowie ADHS können daraus resultieren.

 

Vielfältigste Auswirkungen und Beeinträchtigungen wie auch Verlustängste, für die keine plausiblen Erklärungen gefunden werden können, resultieren aus diesem Trauma der frühen Schwangerschaftswochen.

 

Therapeutische Hilfe bietet die EMDR-Traumatherapie. Gerne berate ich Sie zu diesem Thema.

 

... das verlorene Geschwisterkind!

 

(Artikel aus dem Heft "natur & heilen" August 2018)
Eintrag erstellt am 31.07.2018 Hanna Binninger