Das Zusammenspiel von Körper und Gehirn

Wie ein Mensch ein Geschehen aufnimmt oder eine Erfahrung sich auswirkt, ist von vielen Faktoren abhängig. Vor allem aber davon, ob diese Erfahrung verarbeitet wird oder als "eingefrorenes Bild" im Nervensystem zurück bleibt. Unverarbeitete und vor allem negative Lebenserfahrungen tragen nicht immer dazu bei, dass wir das "Richtige" für unser weiteres Leben lernen. Vielmehr beeinflussen sie uns in inadäquater Weise - wir reagieren Jahre später noch in der Weise, wie wir es in der ursächlichen Situation getan haben - wir haben das "Falsche" aus der Erfahrung gelernt. Auch scheinbar harmlose Ereignisse werden unverarbeitet abgespeichert. Im Alltag sind wir vielen Einflüssen ausgesetzt, die unsere gespeicherten Erfahrungen wieder aufleben lassen. Der Teufelskreis von unbewusster Einflussnahme nimmt seinen Lauf.

Was ist EMDR?

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine Technik, mit der es möglich ist, die Ursachen nicht verarbeiteter Erlebnisse aufzuspüren. Durch die bilaterale Stimulation beider Gehirnhälften ist es möglich, die unbewussten und negativ beeinflussenden Faktoren früherer Erlebnisse aufgespürt werden. 

Wo wird EMDR angewendet?

EMDR findet Anwendung bei

  • Negative Erlebnisse 
  • Ängsten
  • Schlafstörungen
  • chronischen Schmerzzuständen
  • Migräne/Kopfschmerzen
  • Allergien
  • Rückenschmerzen
  • Störenden Verhaltensweisen
  • Burnout
  • Leistungseinbrüchen in Arbeit, Schule, Sport und Beruf
  • Angst vor medizinischen Eingriffen bzw. vor einer Zahnarztbehandlung
  • Unterstützend in der Raucherentwöhnung

Wie wirkt EMDR?

Die positive Wirkung kann sich in vielen Bereichen ausbreiten.